Ausnutzung der unterschiedlichen Entladungserscheinungen für die Hochleistungs
bearbeitung von hochfesten Materialien

Schulze, H.-P.
Pape, Th..

Die Nutzung des ECD-Trennen als Hochleistungstrennverfahren für hochfeste Materialien kann unter der Voraussetzung eines gesteuerten Abtragsprozesses realisiert werden. Durch diese Forderung kann für Trennraten von 200 cm²/min. mindestens die Bearbeitungsgenauigkeit eines Grobschnittes (0,1 bis 1 mm) gewährleistet werden. Mit der Restriktion einer höheren Bearbeitungsgenauigkeit und einer geringeren thermischen Eindringzone in der Trennfläche, sind die abtragswirksamen Mechanismen in ihren Anteilen am Gesamtabtrag gezielt zu verändern.
Die Prozeßananlyse beruht dabei auf der Häufigkeitsanalyse gemessener Strom- und Spannungsniveaus und der zeitlichen Gruppierung von bestimmten Abtragsmechanismen. Abhängig von dem zu trennenden Material und der Eingriffsfläche der Werkzeugelektrode darf ein maximaler Strom nicht überschritten werden.
Das zu erstellende Prozeßmodell muß entsprechende Korrekturen bezüglich der Grundwelligkeit der Arbeitsspannung, der maximalen Strom- und Spannungsanstiege bei vorgegebener Abtastfrequenz und der maximalen Folgehäufigkeit der leistungsintensiven Entladungen besitzen. Im Bezug auf die energetische Bilanz des ECD-Trennens ist die energetische Differenz zwischen Berechnung und Praxis zu minimieren, weil das Aufschmelzen des Trennspaltes ausreichend ist den Trennvorgang durchzuführen. Energetische Anteile, die ein Verdampfen oder ein überhitztes Schmelzen fördern, sind zu vermeiden, was nur steuerungstechnisch realisiert werden kann.

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Letzte Änderung: 08.05.2020 - Ansprechpartner: Webmaster