Simulation von Funkenerosionsanlagen

Wollenberg, G.
Schulze, H.-P.
Timm, M.
Pape, Th.

Abstract

Die Entwicklung von neuen Generatoren, Vorschub- und Prozeßsteuerungen für die funkenerosive Bearbeitung ist gekennzeichnet durch die Verwendung von Leistungshalbleiterbauelementen, die in ihren Grenzbereichen betrieben werden, und durch immer stärkere Integration von Microcontrollersystemen für die Steuerung und die Meßaufgaben. Die zu vergleichenden Schaltungsvarianten können dabei nicht mehr durchgängig im praktischen Versuch getestet werden, weil dadurch die Forschungskosten enorm ansteigen. Für eine Erprobung eines Funktionsmusters ist es daher nicht nur notwendig, die Dimensionierungen der Bauelemente im voraus durchzuführen, sondern auch die Zielstellungen der Forschungsaufgaben zu überprüfen.
Ein solches Simulationsmodell auf der Basis von Ersatzschaltungen ist am Institut ELE entwickelt und bei der Generator-Forschung genutzt worden. Im Beitrag werden die Modelle der einzelnen Module wie Generator, Kontaktierungen, Zuleitungen, Leiterschleifen und Arbeitsspalt entwickelt. Die Anwendung der Modelle wird an typischen Erosionsgeneratoren (STATISCHER Impulsgenerator, Stromquellengenerator) erläutert. Auf Probleme der Modellierung des Arbeitsspaltes und der Zuleitung wird eingegangen.
Die Simulation ist eine wichtiger Schritt bei der Betrachtung der leitungsgebundenen Störaussendungen in der Funkenerosionsanlage.

Tel.: 0049 391 67 12944
E-mail: Hans-Peter.Schulze@et.uni-magdeburg.de