Diplomarbeiten
1994
- Erdenberger,
Silvio
Mikrorechnermodul zur Programmierung und Steuerung einer Impulsstromquelle
Die Arbeit hat die Entwicklung einer Baugruppeneinheit zur Impulssteuerung
eines Erodiergenerators zum Inhalt. Mit der entwickelten Impulssteuerung
ist es möglich, 5 Generatorstufen und eine Zündstromquelle
einzeln im Echtzeitbetrieb (1µs Schrittweite) zu steuern. Als Bedienerschnittstelle
wurde eine 16 Tasten Tastatur und ein 2 zeiliges LCD-Display mit 16
Spalten verwendet. Die Steuerung ermöglicht eine isofrequente und
eine isoenergetische Arbeitsweise.
Erstprüfer: Prof. Dr.-Ing. G. Wollenberg
Zweitprüfer: Dr.-Ing. U. Knauff
Betreuer: Dipl.-Ing. M. Timm
- Grafe,
Dirk
Abtastung von Oberflächen
Ein vorliegendes Verfahren zur automatischen Digitalisierung wird
einer Mängelanalyse unterzogen und darauf aufbauend ein neues Konzept
zur Meßpunktgewinnnung erarbeitet. Die Realisierung des neuen
Verfahrens in Form eines Programms für eine CNC und die Erprobung
werden ausführlich erläutert. Gegenstand der Arbeit ist außerdem
die Weiterentwicklung einer PC-Auswerteroutine für die auf der
CNC erzeugten Geometriedateien. Die Routine ermöglicht außer
der Äquidistantenverschiebung auch eine Glättung der errechneten
Werkstückkontur.
Erstprüfer: Prof. Dr.-Ing. G. Wollenberg
Zweitprüfer: Dr.-Ing. W. Schätzing
Betreuer: Dr.-Ing. U. Knauff
- Heintz,
Steffen
Praktikumsversuch Elektro- und magnetostriktiver Effekt
Mit der Zielstellung, einen Praktikumsversuch zum Thema Elektro-
und magnetostriktiver Effekt" zu entwerfen, werden wichtige Zusammenhänge
zwischen meßbaren elektrischen und mechanischen Größen
erfaßt und dargestellt. Betrachtet werden die Eigenschaften eines
industriell eingesetzten Piezoaktuators unter prozeßnahen Bedingungen.
Im Versuchsteil Magnetostriktion wird die Längenänderung eines
Stahlstabes mittels Interferometer quantitativ ermittelt. Neben der
Beschreibung wichtiger technischer Anwendungen der Effekte erfolgt eine
detaillierte Dokumentation der Versuchsanordnungen sowie die Erarbeitung
der kompletten Versuchsanleitung einschließlich Musterprotokoll.
Erstprüfer: Prof. Dr.-Ing. G. Wollenberg
Zweitprüfer: Dr.-Ing. U. Knauff
Betreuer: Dipl.-Ing. U. Mandel
- Horn,
Ingo
Anschlußbedingungen für Generatoren bei der funkenerosiven
Keramikbearbeitung
Die Arbeit beinhaltet die grundlegenden Berechnungsmöglichkeiten
für Zuleitun-gen zwischen Generatorausgang und den Kontaktierungen
von Werkzeug und Werkstück. Ausgehend von dem Leitungsmodell und
den Ersatzschaltbildern für elektrisch kurze Leitungen werden die
primären und sekundären Leitungsparameter festgelegt. Nachfolgend
werden für Leitungstypen, wie Phantomleitungen, Doppelflachleitungen
und geflochtene Litzeleitungen die primären Leitungsparameter,
wie Widerstandsbelag, Kapazitätsbelag, Induktivitätsbelag
und Ableitbelag berechnet. Die abschließende Simulation mit angepaßten
Leitungen verlangte es, daß sich in einem speziellen Kapitel mit
dem induktiven Anteil der sich ausbildenden Leiterschleifen am Arbeitsspalt
befaßt werden mußte. Die Minimierung für vorgegebene
Maschinenrestriktionen kann nach den ermittelten Kennlinien erfolgen.
Erstprüfer: Prof. Dr.-Ing. G. Wollenberg
Zweitprüfer: Dr.-Ing. W. Schätzing
Betreuer: Dr.-Ing. H.-P. Schulze
- Jeding,
Thomas
Prozeßsteuerung mittels Fuzzy-Control
Die Arbeit beinhaltet eine Analyse der funkenerosiven Bearbeitung,
eine Zusammenfassung der Theorie der Fuzzy-Logik und eine Dokumentation
der Realisierung einer unscharfen Optimierregelung für den Erosionsprozeß.
Die Eingangsparameter der Regelung zur Beurteilung des Prozeßzustandes
werden aus der Zündverzögerungszeit abgeleitet. Das Optimierungsziel
ist ein minimaler relativer Verschleiß der Werkzeugelektrode.
Es wird aufgezeigt, welche Anforderungen die Optimierregelung an ihre
Umgebung stellt. Mit Hilfe des Entwicklungswerkzeuges FS-FUZZYSOFT wurde
das Wissen über das Prozeßverhalten in Regeln zum Verhalten
der Optimierregelung umgewandelt.
Erstprüfer: Prof. Dr.-Ing. G. Wollenberg
Zweitprüfer: Dr.-Ing. W. Schätzing
Betreuer: Dipl.-Ing. Th. Pape
- Lenk,
Thorsten
Bewertung von Prozeßverläufen mit neuronalen Netzen
Es wurde ein umfangreiches Programmsystem für die Untersuchung
der Eignung neuronaler Netze für die Bewertung von Prozeßsignalen
geschaffen, das neben den Untersuchungsmöglichkeiten von gespeicherten
Signalverläufen auch einen Einsatz im on-line-Betrieb zuläßt,
wobei durch die Implementierung verschiedener Netztypen auch ein Vergleich
zwischen ihnen möglich wird. Die Programmierung in C ermöglicht
hinsichtlich der Abarbeitungsgeschwindigkeit einen optimalen Ein-satz,
während die Verwendung einer eigenen nicht standardisierten Bedienoberfläche
eine Einarbeitungs- und Akzeptanzhürde darstellt.
Erstprüfer: Prof. Dr.-Ing. G. Wollenberg
Zweitprüfer: Dr.-Ing. E. Blumschein
Betreuer: Dr.-Ing. W. Schätzing
- Lieder,
Mario
Baugruppendiagnose mit neuronalen Netzen
Es wurde ein Programmsystem für die Untersuchung von Baugruppen
auf ordnungsgemäße Funktion bzw. Fehlererkennung und nachfolgende
Fehlerlokalisation und Ursachenangabe mittels neuronaler Netze geschaffen,
das mehrere Potentialverläufe realer periodisch erregter Baugruppen
über einen AD-Wandler registriert und bestimmten vordefinierten
(gelernten) Zuständen Ausgangsinformationen zuzuordnen gestattet.
Dabei wurde auf verfügbare Softwarebausteine zurückgegriffen,
was neben dem Nachteil (für den Programmierer) des Aufwandes in
deren Einarbeitung aber den Vorteil (für den Nutzer) einer standardisierten
und damit vertrauten Bedienoberfläche bietet.
Erstprüfer: Prof. Dr.-Ing. G. Wollenberg
Zweitprüfer: Dr.-Ing. E. Blumschein
Betreuer: Dr.-Ing. W. Schätzing
- Müller,
Dirk
Erzeugung einer geregelten Gleichspannung mittels eines Umrichters
Die Diplomarbeit hat die Entwicklung eines Umrichters zur Erzeugung
einer geregelten Gleichspannung von U = 600 V - 800 V zum Inhalt. Mit
Hilfe einer Simulation wurden die benötigten Bauelementeparameter
bestimmt und eine Optimierung der Schaltung durchgeführt. Für
die Simulation wurde das Programmsystem IDAS genutzt. Die Arbeit enthält
eine vollständige Dokumentation der Simulation sowie der Schaltungsunterlagen
des Umrichters und der Steuerung.
Erstprüfer: Prof. Dr.-Ing. G. Wollenberg
Zweitprüfer: Dipl.-Ing. H.-D. Musikowski
Betreuer: Dipl.-Ing. M. Timm
- Müller,
Olaf
Lichtbogenmodell für Simulation
Es ist ein Modell für einen frei brennenden langen Lichtbogen
geschaffen worden, mit dem die zeitliche und räumliche Temperaturverteilung
im Bogen und die elek-trischen Parameter beschrieben werden können.
Unter Vorgabe des Bogendurchmessers bei Nichtberücksichtigung von
Katodenfall und Anodenfall wird ein Algorithmus zur Lösung der
das Problem beschreibenden nichtlinearen partiellen Differentialgleichung
angegeben. Die Programmierung in PASCAL ermöglicht eine leichte
Verständlichkeit und gute Nachvollziehbarkeit.
Erstprüfer: Prof. Dr.-Ing. G. Wollenberg
Zweitprüfer: Dr.-Ing. H.-P. Schulze
Betreuer: Dr.-Ing. W. Schätzing
- Olschewski,
Thomas
Vorschubregelung für die funkenerosive Senkbearbeitung
Es wurde eine Vorschubregelung als Software entwickelt und auf einem
Microcontroller SAB 80C166 implementiert. Als Regelgröße
wird der gleitende Mittelwert der Zündverzögerungszeit verwendet;
der Regeltakt ist damit unabhängig von der Mittelwertbildung. Die
Parameter Sollwert, Verstärkung, Anzahl der Meßwerte für
die Mittelwertbildung und der Reglertakt sind in einem weiten Bereich
über Tastatur und LC-Display einstellbar. Parallel zur Regelung
des Vorschubes erfolgt eine Überwachung des Prozesses auf dauerhaften
Kurzschluß und eine entsprechende Reaktion des Stellgliedes auf
diese Störung. Der Regler wurde mit minimalem Hardwareaufwand unter
Nutzung der controllereigenen Peripherals aufgebaut und der Funktionsnachweis
an einer funkenerosiven Schneidanlage erbracht.
Erstprüfer: Prof. Dr.-Ing. G. Wollenberg
Zweitprüfer: Dr.-Ing. H.-P. Schulze
Betreuer: Dipl.-Ing. Th. Pape
- Rieke,
Klaus
Analyse von Bahn- und Bewegungsgrößen an Maschinenachsen
In der vorliegenden Arbeit wird ein Konzept zur Realisierung eines
Systems dargelegt, das die Analyse von Bahn- und Bewegungsgrößen
an Maschinenachsen ermöglicht. Es geht sowohl um die Auswahl der
benötigten technischen Ausrü-stung und Hardware als auch um
die Beschaffung und Erweiterung der geeigneten WINDOWS-Analysesoftware.
Die Software erlaubt eine Beurteilung der Meßdaten; diese sind
speicherbar und unterschiedlich visualisierbar. In der Arbeit wird ein
Überblick gegeben über die Beschleunigungsmessung und die
entsprechenden Sensoren. Es wird auf die Signalverarbeitung und -umsetzung
in der Hardware eingegangen. Die verwendete Software ist kurz erläutert,
und auf ein neu erstelltes Modul wird speziell eingegangen.
Erstprüfer: Prof. Dr.-Ing. G. Wollenberg
Zweitprüfer: Dr.-Ing. U. Knauff
Betreuer: Dipl.-Ing. M. Riebe
- Schmidt,
Andreas
Stofftrennung
Im Rahmen der Arbeit ist eine umfassende Zusammenstellung aller
magnetischen und elektrischen Stofftrennverfahren vorgenommen worden.
Im praktischen Teil der Arbeit erfolgt eine Spezifizierung auf den Koronawalzenscheider.
Für den zu erstellenden Laborversuch werden die Abhängigkeiten
an einer Serienanlage ermittelt und mit veröffentlichten Ergebnissen
verglichen. Zum Abschluß der Arbeit sind Musterprotokoll und Versuchsinhalte,
einschließlich Versuchsdurchführungen angegeben.
Erstprüfer: Prof. Dr.-Ing. G. Wollenberg
Zweitprüfer: Dr.-Ing. W. Schätzing
Betreuer: Dr.-Ing. H.-P. Schulze
- Traute,
Ralf
Materialbearbeitung mittels elektrisch erzeugter Leistungsschallimpulsfolgen
Die Arbeit beschäftigt sich mit elektrisch erzeugten Leistungsschallimpulsen
und deren technischer Nutzung. Neben einer Beschreibung der wichtigsten
Bauteile und mathematischen Grundlagen von Stoßstromanlagen wird
kurz auf die Drahtexplosion und umfangreicher auf die Nutzung von Unterwasserfunkenentladungen
eingegangen. Ergänzend werden weitere Möglichkeiten der Stoßwellenerzeugung
mittels Sprengstoff, Laser bzw. magnetischer und piezoelektrischer Schallwandler
diskutiert.
Erstprüfer: Prof. Dr.-Ing. G. Wollenberg
Zweitprüfer: Dr.-Ing. H.-P. Schulze
Betreuer: Dr.-Ing. H.-P. Scheibe
- Viehmann,
Matthias
Praktikumsversuch Thermoelektrische Effekte
Ausgehend von einer Übersicht bekannter thermoelektrischer
Effekte und ihrer Erklärung mit Hilfe der Elektronentheorie werden
die thermoelektrische Wärmepumpe und der Thermogenerator ausführlich
behandelt. Die ermittelten Abhängigkeiten und Kennlinien werden
experimentell überprüft. Die Arbeit enthält das Konzept
und die Erstellung und Erprobung eines Laborpraktikum-Versuches zur
Thermoelektrizität einschließlich aller zum Versuch gehörenden
Meßreihen und deren Auswertung.
Erstprüfer: Prof. Dr.-Ing. G. Wollenberg
Zweitprüfer: Dr.-Ing. H.-P. Schulze
Betreuer: Dr.-Ing. U. Knauff
- Walter,
Mario
Analyse des Funkenerosionsprozesses
Es wurde ein Datenerfassungssystem konzipiert und aufgebaut, mit
dem eine Untersuchung des Prozeßverlaufes bei der funkenerosiven
Bearbeitung von Metallen und elektrisch schlecht leitenden Werkstoffen
möglich ist. Die Kenngröße zur Pro-zeßbeurteilung
wird mit einer digitalen Zählschaltung gemessen und mittels einer
eigens dafür entwickelten 16-Bit-PC-Einsteckkarte dem Rechner übergeben.
Mit der erstellten Software ist eine statistische Auswertung der gewonnenen
Prozeß-daten, die Ausgabe eines Meßwertprotokolls und eine
Speicherung der Meßwerte auf einem nichtflüchtigen Speichermedium
möglich. Es wurde weiterhin die Ver-wendung der Ergebnisse der
statistischen Auswertung zur online-Optimierung der Parameter des Spaltweitenreglers
diskutiert.
Erstprüfer: Prof. Dr.-Ing. G. Wollenberg
Zweitprüfer: Dr.-Ing. H.-P. Schulze
Betreuer: Dipl.-Ing. Th. Pape
- Weingart,
Matthias
Bewegungsdaten-Vorausberechnung für CNC
Die Steuerung und Regelung der Antriebe von CNC mit PC kann in einen
offline- und einen online-Teil aufgegliedert werden. Im vorgestellten
Software-Modul erfolgt die offline-Bestimmung kritischer und zeitaufwendiger
Daten der Zustandsgrößen Weg, Geschwindigkeit und Beschleunigung.
Die Kontur wird in einer DIN-konformen CNC-Satzdatei vorgegeben. Aus
der Kontur und vorgegebenen Maschinenparametern werden die Umschaltzeitpunkte
des Bahnbeschleunigungsprofils bestimmt. Es können normale (rechteckförmige)
oder ruckarme trapezförmige und sin2-förmige Beschleunigungsprofile
verwendet werden. Es werden desweiteren verschiedene Glättungselemente
für die Verwendung zur ruckarmen Eckenrundung untersucht.
Erstprüfer: Prof. Dr.-Ing. G. Wollenberg
Zweitprüfer: Dr.-Ing. U. Knauff
Betreuer: Dipl.-Ing. U. Mandel
- Wilke,
Thomas
Berechnungsgrundlagen zur Funkenerosion
Im Rahmen der Arbeit sind die wichtigsten mathematischen Beziehungen
zusammengestellt, interpretiert und auf ihre praktische Nutzbarkeit
untersucht worden. Eine komplette Auswertung wurde beschränkt auf
Gleichungen zur Berechnung der verdampften Metallmenge, den Radius des
Entladekanals und den Temperaturverläufen in den Elektroden. Es
ist eine Analyse vorgenommen worden, ob die vorliegenden Beziehungen
auch auf keramische Werkstoffe angewandt werden können. Es wurde
eine Rechner-Bedienoberfläche erstellt, in der Werkstoffparameter
und Gleichungen der Funkenerosion und die Ergebnisdarstellungen vorgenommen
werden können. Für die wichtigsten Werkstoffe sind die Werkstoff-Dateien
aufgebaut worden.
Erstprüfer: Prof. Dr.-Ing. G. Wollenberg
Zweitprüfer: Dr.-Ing. H.-P. Scheibe
Betreuer: Dr.-Ing. H.-P. Schulze
- Winkler,
Steffen
Lebensdaueruntersuchungen an Hochspannungsimpulsschaltern
Die Arbeit beschäftigt sich ausgehend von der Schaltcharakteristik
von Dreielektroden-Luftfunkenstrecken mit deren Einsetzbarkeit in Einzelstoßstromkreisen
hoher Impulsfolge. Dazu werden Untersuchungen zum Zündverhalten
bei Ansteuerung mit Zündimpulsen verschiedener Spannungsanstiegssteilheit
sowie bei Variation geometrischer Parameter durchgeführt. Daraus
werden Hinweise zur Lebensdauer sowie zum Einsatz koaxial aufgebauter
Dreielektroden-Luftfunkenstrecken abgeleitet.
Erstprüfer: Prof. Dr.-Ing. G. Wollenberg
Zweitprüfer: Dr.-Ing. H.-P. Schulze
Betreuer: Dr.-Ing. H.-P. Scheibe
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